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Johan und Wim te Lindert

(Aalten, 1916 und 1918)

Mitglieder der 1. Kompanie DNB

Widerstandsfamilie Te Lindert aus Barlo

Im Mai 1940 wurde Johan (auf dem Foto) nach den Kämpfen am Grebbeberg gefangen genommen und in ein Arbeitslager bei Berlin gebracht. Diese Erfahrung machte ihn und seine gesamte Familie zu überzeugten Gegnern der Nationalsozialisten. Der Haushalt der Familie Te Lindert wurde zu einem Zentrum des Widerstands, in dem zahlreiche Untergetauchte, darunter alliierte Piloten, Unterschlupf fanden.

Sie standen in engem Kontakt mit Widerstandsführern wie „Ome Jan“, „Zwarte Kees“, dem Arzt Der Weduwen, der Pilotenlinie in Lichtenvoorde und der Familie Van Eerden vom ’t Ruwhof in Dale, wo sich die lokale LO-LKPWiderstandsgruppe versteckte. Die Familie war auch aktiv an Waffenabwürfen im Goor beteiligt. Das unantastbare Gebot war: „Nie mit Außenstehenden darüber sprechen!“

Bei einer Razzia wurden die versteckten Piloten Hanson und Cheeseman nicht gefunden, wohl aber der jüdische Junge Sallo van Gelder. Sallo wurde später in Amsterdam auf wundersame Weise vor der Deportation gerettet und kehrte nach Aalten zurück, um sich erneut zu verstecken. Der Vater, ein Bruder und der Schwager wurden in das Konzentrationslager Vught gebracht. Die Piloten kehrten sicher über die Pilotenlinie Lichtenvoorde nach England zurück.

Nach dem Krieg besuchte Hanson die Familie oft. Seinen erstgeborenen Sohn nannte er Johnny – nach Johan – in der Hoffnung, dass dieser so groß und mutig werden würde wie sein niederländischer Patenonkel. Johan starb 2001, Wim im Jahr 2005.

Johan te Lindert

Johan te Lindert