David Bier
(Köln,, 1923)
Mitglied der 1. Kompanie DNB
Widerstandskämpfer: kämpferisch und unermüdlich aktiv
1933 flieht die Familie Bier aus Deutschland in die Niederlande. „Nachdem die Nazis an die Macht kamen, beschlossen sie, nicht abzuwarten. Sie ließen alles zurück und kamen mit ihren fünf Kindern in die Niederlande. Hier wurden sie von der Familie de Jong aufgenommen“, schreibt Miriam de Jong, die David später heiratet. Als die Nazis die Macht übernehmen, taucht David unter: „Bis Dezember 1942 war ich ständig unterwegs, da ich nie lange an einem Ort bleiben konnte.
In den Verstecken durfte ich das Haus nie verlassen… Oft gab es intensive Durchsuchungen. Ende Dezember 1942 wurde intensiv nach Juden gesucht, und ich musste mich täglich in Ställen verstecken oder nachts draußen, auf Feldern, in Gräben oder bei den Kühen schlafen. Ein Bauer ließ mich in einem kleinen Lagerraum auf dem Heuboden übernachten…“ Er holt auch seine Brüder Max und Josef aus Amsterdam und organisiert Verstecke in Varsseveld und Dinxperlo.
Selbst nach einem schweren Sturz vom Dachboden, bei dem er sich das Rückgrat bricht, bleibt David kämpferisch und engagiert sich im Widerstand im Osten der Niederlande. Er platziert Bomben in deutschen Militärfahrzeugen, schmuggelt und versteckt Waffen von Abwürfen und bringt abgeschossene alliierte Piloten unter. Während der Befreiung der Achterhoek tritt er dem Dutch National Battalion bei, das gemeinsam mit der kanadischen Armee die Niederlande von der deutschen Besatzung befreit.
Nach Juli 1945 geht er ins spätere Israel, wo er 1950 Miriam de Jong (1924–1995) heiratet. David Bier stirbt im November 1996 in Tel Aviv.

Mitglied der 1. Kompanie